Biografie


Credit: Gregor Hohenberg / Sony Classical

Xavier de Maistre ist einer der führenden Harfenisten der Gegenwart und ein zutiefst innovativer Musiker. Als leidenschaftlicher Verfechter seines Instruments hat er das Harfenrepertoire erweitert und bei Komponisten neue Werke in Auftrag gegeben. Außerdem erstellt er Transkriptionen von wichtigen Instrumentalwerken.

Die Spielzeit 2024/25 eröffnet er als Artist-in-Residence des Sinfonieorchesters Basel mit zwei Konzerten unter der Leitung von Ivor Bolton. Zu den weiteren Höhepunkten der Saison gehören Auftritte mit dem Seattle Symphony Orchestra und Tan Dun, dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo unter der Leitung von Nathalie Stutzmann, dem Korean National Symphony und David Reiland sowie dem China National Symphony Orchestra.

Sein Duo Serenata Latina mit Rolando Villazón führt ihn an so renommierte Orte und Festivals wie die Tonhalle Düsseldorf, Die Glocke in Bremen, Heidelberger Frühling, Teatro Cultura Artistica in São Paulo und das Shanghai Grand Theatre.
Mit seinem kreativen Rezitalprogramm ist er außerdem bei prestigeträchtigen Konzertreihen wie Stanford Live in den USA sowie den Meisterkonzerten im Zentrum Paul Klee in der Schweiz zu hören.

Er wird regelmäßig von erstklassigen Orchestern aus der ganzen Welt eingeladen: Chicago, Montréal, City of Birmingham, Schwedisches und Finnisches Radio-Sinfonieorchester; Los Angeles, London, St. Petersburg, Oslo und China Philharmonic Orchestra; Orchestre de Paris, Tonhalle-Orchester Zürich, Mozarteum Orchester Salzburg, Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo; Er arbeitete mit Dirigenten wie Sir André Previn, Sir Simon Rattle, Riccardo Muti, Daniele Gatti, Philippe Jordan, Bertrand de Billy, Andrés Orozco-Estrada, Daniel Harding, Susanna Mälkki und Mirga Gražinytė-Tyla.

Als Solist war er bei vielen hochkarätigen Festivals zu Gast, so etwa beim Rheingau Festival, den Salzburger Festspielen, Wiener Festwochen, Verbier, Budapest Spring Festival, Würzburger Mozartfest und Mostly Mozart in New York. Außerdem arbeitet er regelmäßig mit Diana Damrau, Arabella Steinbacher, Daniel Müller-Schott, Baiba Skride, Antoine Tamestit, Mojca Erdmann und Magali Mosnier zusammen.

De Maistre ist seit 2008 Exklusivkünstler bei Sony Music, sein erstes Album bei diesem Label (Nuit d’Etoiles) ist Debussy gewidmet. Weitere Veröffentlichungen waren Hommage à Haydn (2009), Aranjuez (2010) und Notte Veneziana (2012) mit bedeutendem Barockrepertoire, Moldau (2015), Soloharfenstücke slawischer Komponisten, und La Harpe Reine (2016) mit Les Arts Florissants und William Christie. Sein Album Christmas Harp (Oktober 2021) enthält Paraphrasen und Fantasien berühmter Weihnachtslieder. Mit Rolando Villazón nahm er 2020 ein hochgelobtes Serenata Latina-Album auf (Deutsche Grammophone). Im Herbst 2022 erschien seine neueste, der russischen Musik gewidmete CD, mit dem berühmten Harfenkonzert von Reinhold Glière und dem vergessenen Konzert von Alexander Mosolov, begleitet vom WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung von Nathalie Stutzmann.

Der in Toulon geborene de Maistre studierte Harfe am dortigen Konservatorium bei Vassilia Briano, bevor er seine Technik bei Catherine Michel und Jacqueline Borot in Paris perfektionierte. Er studierte auch in Sciences-Po Paris und anschließend an der London School of Economics. 1998 erhielt er den Ersten Preis (und zwei Interpretationspreise) beim renommierten Internationalen Harfenwettbewerb der USA (Bloomington) und wurde im selben Jahr als erster französischer Musiker bei den Wiener Philharmonikern aufgenommen.

Seit 2001 unterrichtet er an der Musikhochschule in Hamburg.
Er spielt auf einem Instrument von Lyon & Healy.

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